Jugendmedienkommission: Bergblut ist ein sehenswertes, realistisches Integrationsdrama

Posted on 18. Dezember 2010 in Allgemein, Pressespiegel

Aufgrund des Gutachtens der Gemeinsamen Filmbewertungskommission der Länder vom 6. Dezember 2010 wurde „Bergblut“ mit dem Prädikat „sehenswert“ bewertet und für Kinder ab 10 Jahren eingestuft.

Der Film enthält zweifellos Elemente des Heimatfilms, aber im positiven Sinn gesprochen. Immerhin zeigt er realistisch eine harte bergbäuerliche Welt, die vielen in der Stadt Aufwachsenden ziemlich unbekannt sein dürfte. Auch die Thematisierung des Gegensatzes von Einheimischen und Zugewanderten könnte bei Jugendlichen wichtige Nachdenkprozesse auslösen und schließlich mögen auch die Ereignisse des Jahres 1809 in unserem Land (zumindest außerhalb Tirols) nicht vielen Jugendlichen kaum wirklich vertraut sein.
Die österreichische Jugendmedienkommission

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Bergblut Kritik auf Cinefacts.de

Posted on 12. Dezember 2010 in Pressespiegel

Großes Alpendrama über die Zeit Andreas Hofers mit stimmungsvollen Bildern bäuerlichen Lebens zwischen Kargheit und Emotion.

Dieser atmosphärisch dichte historische Film über eine arme Tiroler Bauernfamilie zur Zeit Andreas Hofers ist eine studentische Abschlussarbeit. Regisseur und Drehbuchautor Philipp J. Pamer, der aus dem Südtiroler Passeiertal stammt und auch mit Hofer entfernt verwandt ist, erstellte sie an der Münchner Hochschule für Film und Fernsehen. Der Spielfilm, der an Originalschauplätzen gedreht wurde, erhielt Unterstützung aus Bayern und Südtirol. Entstanden ist ein sehenswertes Drama, das vor dem geschichtlichen Hintergrund das Schicksal einer Frau aus Bayern im Passeiertal erzählt.

Dass sich Bayern und Österreicher, obwohl sprachlich und kulturell so eng verbunden, nicht wirklich grün sind, liegt wohl vor allem an historischen Konflikten. Zur Zeit Napoleons gehörte Tirol – mit dem heute italienischen Südtirol – zum Königreich Bayern. Die verhassten Besatzer veranlassten die armen Bauern zum Aufstand unter Andreas Hofer, der allerdings von den Franzosen hingerichtet wurde, bevor Napoleons Ära zu Ende ging. Der junge Regisseur Pamer schlägt nun das Buch dieser Geschichte erneut auf, um sozusagen nach dem Lebensgefühl der Südtiroler damals zu forschen, aber auch um mit der fiktiven Figur einer ins Passeiertal verschlagenen Bayerin über die alten Gräben im Alpenraum eine Brücke der Versöhnung zu schlagen.

Katharina, gespielt von Inga Birkenfeld, hat ein Säckchen voller Münzen und einen Seidenschal im Gepäck, als sie mit Franz, den Wolfgang Menardi darstellt, auf seinen elterlichen Hof in Südtirol kommt. Ihre Schwiegermutter, gespielt von Verena Plangger, weist beide Geschenke stolz, gar feindselig, zurück. Wenn die Familie sich zu ihrem Arme-Leute-Essen am Holztisch versammelt, wird im schönsten Dialekt über die Fremde aus Augsburg hergezogen. Die Eggers machen es ihr nicht leicht, doch diese Katharina ist eine Kämpfernatur, mit Zähigkeit, einem großen Herzen und Selbstvertrauen erträgt sie die Anfeindungen, die ihr auch im nahen Dorf entgegenschlagen. Denn sie fühlt mit den leidenden Einheimischen und hat ihre neue Familie, wie auch die bergige Landschaft, längst ins Herz geschlossen.

Historische Atmosphäre, mit französischen Soldaten, die durch den Tiefschnee auf der Suche nach dem versteckten Andreas Hofer stapfen, oder mit Bauern, die in der Stunde der Not Gebete murmeln, vereint sich in diesem Film auf vorteilhafte Weise mit moderner Sehnsucht nach dem Landleben. So darf Katharina ihre nackten Füße lustvoll in einem Kuhfladen vergraben, sind die Bauern beim Heumachen frohen Mutes, ist das Kerzenlicht anheimelnd. Auch die Sprache wirkt manchmal wie eine kreative Mischung von alt und neu. Es dominiert der örtliche Dialekt, der, wenn die Bauern nicht mit Rücksicht auf Katharina deutscher als sonst sprechen, untertitelt wird, aber es gibt dann auch den einen oder anderen Ausdruck wie „Zack, zack!“ oder „Arschloch“.

Pamer inszeniert zwar einen Historienfilm, der einen Bogen über viele Schauplätze spannt, sogar Andreas Hofer kommt öfters vor, aber der Blick ist dann doch ziemlich verengt. Der leidenschaftliche Patriotismus der unterdrückten Tiroler Bevölkerung flammt in den ernsten Gesichtern eindrucksvoll auf – besonders Franz wird wie von einem inneren Feuer verzehrt – , aber die Emotionen werden mehr oder weniger postuliert, nicht durch Geschichten erklärt. Die Alpen im Licht der aufgehenden Sonne und unterdrückte Bauern, die bescheiden und fleißig sind, könnten leicht zum Ausdruck von Heimattümelei werden. Es dominieren aber dann doch realistisch wirkendes Lokalkolorit und eine auf Stimmung aufgebaute Spannung, so dass man diese Probleme des Films kaum als störend empfindet.

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Bergblut Kritik auf Kino.de

Posted on 9. Dezember 2010 in Pressespiegel

Opulent inszenierte Heimatgeschichte der Tiroler Aufstände 1809 gegen Bayern und Frankreich mit Freiheitsheld Andreas Hofer an der Spitze. (…)

Der Fokus liegt weniger wie bei anderen Hofer-Filmen auf Schlachtszenen, sondern auf gesellschaftlichen Verhältnissen und das persönliche Schicksal einer jungen Frau. Der Ehemann einer bayerischen Arzttochter tötet bei einem Streit in Augsburg einen französischen Soldaten, das Paar (eine überzeugende Kombination Wolfgang Menardi und Inga Birkenfeld) flieht in seine Heimat, das unzugängliche Passeiertal. Auf dem Bergbauernhof wird die Schwiegertochter mit Feindseligkeit empfangen. Während sie sich den Respekt der Familie erkämpft, begeistert sich ihr Mann für die freiheitlichen Thesen des Gastwirtes Andreas Hofer und zieht enthusiastisch in den Krieg. Die ersten Siege gegen Franzosen und Bayern führen zu großen Feiern im Dorf, aber dann schlagen die übermächtigen Gegner in aller Härte zurück.

Der altmodisch klingende Titel „Bergblut“ weckt Assoziationen zu „Blut und Boden“, eine Vorstellung, mit der die Machart des Films aber aufräumt. Intensiv gezeigt werden die kargen Lebensbedingungen auf dem Hof, der entbehrungsreiche Alltag im Befreiungskrieg und der Wille zur Unabhängigkeit des Bergvolks, das Auflehnen gegen Moral der Zeit durch die die Moderne repräsentierende „Stadtfrau“. Neben der durchweg guten Besetzung beeindrucken vor allem die Landschaftsmotive und die dichte historische Atmosphäre (oft in Fackel- und Kerzenlicht sowie in sehr kleinen Räumen), auf die Leinwand gebracht von Kameramann Namche Okon, ebenfalls Absolvent der HFF München. Präsent, aber nicht aufdringlich die vom Deutschen Filmorchester Babelsberg eingespielte Musik.“

Die ganze Kritik auf  KINO.de!

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Bergblut Fan-Shop eröffnet

Posted on 5. Dezember 2010 in Allgemein

Der offizielle Bergblut Fan-Shop wurde eröffnet und ist unter http://bergblut.spreadshirt.de/ zu erreichen. Er bietet eine exklusive Auswahl an Kleidung für Männer und Frauen, sowie Accessoires.

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Die Artikel können in alle Länder verschickt werden und die Bezahlung erfolgt bequem per Kreditkarte, Paypal oder Überweisung.

Bergblut Fan-Shop Kapuzenpulli

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Reinhold Messner über Bergblut

Posted on 2. Dezember 2010 in Pressespiegel

«Philipp J. Pamer ist es gelungen, die bäuerliche Welt um 1809 in Tirol einzufangen. Mit der authentischen Darstellung des
bäuerlichen Lebens am Berg, der Hilflosigkeit der Bergbauern und der Atmosphäre von damals haben er, sein junges Team und viele Südtiroler Schauspieler großes Kino geschaffen, wie kaum jemand vor ihnen.»
Reinhold Messner, Südtiroler Extrembergsteiger, Buch- und Filmautor

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Bergblut hat einen Kinostart und einen neuen Trailer

Posted on 1. Dezember 2010 in Allgemein, Pressespiegel

Bergblut wird am 27. Januar 2011 in den deutschen und österreischischen Kinos anlaufen!

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Bergblut auf dem Festival international du Film Autrans – Frankreich

Posted on 1. Dezember 2010 in Pressespiegel

Bergblut wird zum ersten Mal in Frankreich gezeigt! Auf dem Festival du film de montagne in Autrans bei Lyon! Die Vorführung findet am 3. Dezember 20:30 Uhr statt. Wir werden von der Anna-Hofer-Darstellerin Verena Buratti und dem Gallus-Egger-Darsteller Martin Maria Abram vertreten.

BERGBLUT in FRANKREICH

Verena Buratti über die Frankreich-Premiere von Bergblut:

Wie wird Bergblut in Frankreich ankommen? Werden die Franzosen Bergblut mit offenen Armen aufnehmen, zumal sie vor 200 Jahren mit den Österreichern und Tirolern verfeindet waren? Diese Fragen begleiten mich auf der weiten Fahrt in die französischen Alpen.

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In Grenoble angekommen, werde ich von einer freundlichen Festivalmitarbeiterin abgeholt. Ähnlich wie Bozen liegt Grenoble in einem Talkessel. Das Vercors erschließt sich mir unter blauen Himmel, strahlendem Sonnenschein und verschneiten Wäldern und Wiesen. Nach etwa einer Stunde Fahrt durch die verschneite Märchenlandschaft kommen wir im Centre Olimpique in Autrans im Herzen des Bergfilmfestivals an.

Wir werden mit großer Gastfreundschaft vom Festivalteam aufgenommen. Es muss sich wohl herumgesprochen haben, dass die Festivalleiterin unseren Beitrag sehr schätzt. Freitag 20.30 Uhr, zur besten Festivalzeit, wird Bergblut in dem wunderschönen, neuen mit roten Samtkinositzen ausgestatteten Cinema Les Clos gezeigt. Martin Maria Abram (Gallus) und ich stellen den Film auf Französisch vor. Das Kino ist voll. Dann ertönen auch schon die ersten Noten der berührenden Bergblutmusik von Sami Hammi und die herausragenden Bildern des Kameramanns Namche Okon ziehen mich immer wieder aufs Neue wie magisch in die Geschichte. Die französischen Untertitel sind hervorragend und  das Publikum geht mit der Geschichte mit.

Als der Abspann beginnt, ertönt tosender Applaus – ganz offensichtlich hat unser Film die Herzen der Zuschauer berührt, immer wieder müssen wir Hände schütteln.

Der geschichtliche Aspekt, die Ausstattung (Claudia Ulrich) und die Kostüme (Barbara Schwarz) werden lobend hervorgehoben. Die Fachleute und die Jury sind von der schauspielerischen Leistung und der Schauspielführung äußerst angetan.

Einer junge Pariserin war der Name Andreas Hofer schon vorher ein Begriff, weil ihre Freundin mit einem Südtiroler liiert ist und in der Andreas Hofer Strasse wohnt. Die meisten Menschen im Publikum aber haben erst durch BERGBLUT erfahren, dass die Grande Armee einst auch durch die Südtiroler Berge marschierte.

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Mostra Internacional de Cinema: Kameramann Namche Okon in Brasilien

Posted on 30. November 2010 in Pressespiegel

Unser Kameramann Namche Okon ist zurück aus Brasilien, wo „Bergblut“ auf dem internationalen Filmfestival in São Paulo zum ersten Mal in Lateinamerika gezeigt wurde. Ein kurzer Bericht über einen Tyroler Film in Brasilien, ein lautes Publikum und starke Frauen.

Nach meiner Ankunft in der brasilianischen Metropole São Paulo machte ich mich mit einem Pressefotografen, und Felipe, meinem Übersetzter, auf den 20-minütigen Fußweg ins Kino, in dem „Bergblut“ zum ersten Mal auf dem südamerikanischen Kontinent vorgeführt werden sollte.
Auf dem Weg musste ich feststellen, dass „Bergblut“ zu den exotischeren Projekten gehörte, denn ich wurde von Felipe gefragt was „Tyrol“ eigentlich bedeutet. Ich klärte ihn zunächst darüber auf, wo Tirol liegt und erzählte ein wenig über die Geschichte und den damaligen Krieg gegen die Bayern und Franzosen.

Im gut besuchten Saal präsentierte ich den Film und berichtete dem interessierten Publikum über die enge Verbindung des Regisseurs Philipp Pamer zum Tiroler Bergvolk. Dann konnte der Film endlich anfangen.

Das brasilianische Publikum ist ein sehr lautes Publikum! Es wurde an der richtigen Stelle gelacht und geschluchzt. Die größte Reaktion zeigte sich überraschenderweise in der Szene in der Frau Hofer Katharina in ihrem Kerker besucht und sie sich über das zerstörte Tirol und den vom Krieg gebrochenen Männern unterhalten. „Mir sein die Weiber und mir trogen des Lond!“. Sowohl die Frauen als auch die Männer im Saal zeigten sich sehr mitgenommen. Ich fragte mich: Warum ausgerechnet an dieser Stelle?

Ein paar Tage später fuhr ich nach Juiz de Fora, einer Kleinstadt 500 km von São Paulo entfernt, einen alten Freund besuchen. Hier fanden überall Demos statt (die mir auch in São Paulo aufgefallen waren) und ich fragte meinen Freund, was es damit auf sich hätte. Er erklärte mir, dass das Volk für die Präsidentenkandidatin Dilma auf die Strasse gehen würde. Als diese am nächsten Tag schließlich die Wahl als erste weibliche Präsidentin in der Geschichte Brasiliens gewann, verstand ich den Zusammenhang zwischen der Reaktion des Publikums ein paar Tage zuvor im Saal und dem heutigen politischen Bewusstseins Brasiliens.

So exotisch und fremd „Bergblut“ für die Brasilianer erschienen sein mag, so hat der Film doch ihre Herzen berührt.

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Bergblut auf dem Int. Filmfest Braunschweig

Posted on 5. November 2010 in Pressespiegel

Bergblut läuft auf dem 24. Internationalen Filmfest Braunschweig in der Reihe Neue deutsche Filme.

Vorführungstermine:

Di, 9. 11. 2010, 17:30 Uhr
Do, 11. 11. 2010, 15:00 Uhr
Fr, 12. 11. 2010, 19:45 Uhr

Als Publikumsfestival mit überregionaler Ausstrahlung und internationalem Profil bietet das Internationale filmfest Braunschweig seinen 23.000 Besuchern ca. 170 Lang- und Kurzfilmproduktionen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf aktuellen europäischen Produktionen.

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Bergblut in Biberach als bester Spielfilm nominiert

Posted on 1. November 2010 in Pressespiegel

„Bergblut“ ist als bester Spielfilm bei den 32. Biberacher Filmfestspielen nominiert.

Zu sehen in zwei Vorstellungen:

06.11.2010, 22:00, VENUS
07.11.2010, 14:00, SATURN

Die Biberacher Filmfestspiele gelten seit 1977 als ein besonderes Publikumsfestival. Im Mittelpunkt steht das zahlende Publikum, weil es unbestechlich seine Meinung sagt. Rund 90% aller Karten gehen deswegen in den freien Verkauf.

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annis-kruebbe@mailxu.com