Bergblut Kritik auf Kino.de

Posted on 9. Dezember 2010 in Pressespiegel

Opulent inszenierte Heimatgeschichte der Tiroler Aufstände 1809 gegen Bayern und Frankreich mit Freiheitsheld Andreas Hofer an der Spitze. (…)

Der Fokus liegt weniger wie bei anderen Hofer-Filmen auf Schlachtszenen, sondern auf gesellschaftlichen Verhältnissen und das persönliche Schicksal einer jungen Frau. Der Ehemann einer bayerischen Arzttochter tötet bei einem Streit in Augsburg einen französischen Soldaten, das Paar (eine überzeugende Kombination Wolfgang Menardi und Inga Birkenfeld) flieht in seine Heimat, das unzugängliche Passeiertal. Auf dem Bergbauernhof wird die Schwiegertochter mit Feindseligkeit empfangen. Während sie sich den Respekt der Familie erkämpft, begeistert sich ihr Mann für die freiheitlichen Thesen des Gastwirtes Andreas Hofer und zieht enthusiastisch in den Krieg. Die ersten Siege gegen Franzosen und Bayern führen zu großen Feiern im Dorf, aber dann schlagen die übermächtigen Gegner in aller Härte zurück.

Der altmodisch klingende Titel „Bergblut“ weckt Assoziationen zu „Blut und Boden“, eine Vorstellung, mit der die Machart des Films aber aufräumt. Intensiv gezeigt werden die kargen Lebensbedingungen auf dem Hof, der entbehrungsreiche Alltag im Befreiungskrieg und der Wille zur Unabhängigkeit des Bergvolks, das Auflehnen gegen Moral der Zeit durch die die Moderne repräsentierende „Stadtfrau“. Neben der durchweg guten Besetzung beeindrucken vor allem die Landschaftsmotive und die dichte historische Atmosphäre (oft in Fackel- und Kerzenlicht sowie in sehr kleinen Räumen), auf die Leinwand gebracht von Kameramann Namche Okon, ebenfalls Absolvent der HFF München. Präsent, aber nicht aufdringlich die vom Deutschen Filmorchester Babelsberg eingespielte Musik.“

Die ganze Kritik auf  KINO.de!

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Bergblut Review in der Sueddeutschen Zeitung

Posted on 22. April 2010 in Allgemein

Die Sueddeutsche Zeitung,  am 22. April 2010 über Bergblut, einen „unerschrocken großformatigen Film mit Stallgeruch„:

Die Erzählhaltung ist für einen 25jährigen erstaunlich konservativ. „Klassisch“, korrigiert einen Philipp Pamer. Und verteidigt sich selbstbewusst: „Ich bin Südtiroler. Neuer deutscher Film – das bin ich nicht. Dieser Film hat Stallgeruch.“ Courage hat er, dieser Pamer, und Talent unverkennbar auch. Diesen logistisch nicht einfach zu drehenden Film mit nichts als Herzblut und einem Budget von 460.000 Euro gestemmt zu haben, ist eine Leistung für sich. Aber die Authentizität von den spektakulären Schauplätzen bis hin zum Dialekt, ist die eigentliche Stärke von ‚Bergblut‘.

(Christine Dössel, Süddeutsche Zeitung, 22. 04. 2010)

sueddeutsche zeitung bergblut

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