BERGBLUT in Ohio: 35th Cleveland International Film Festival

Posted on 27. März 2011 in Pressespiegel

MOUNTAIN BLOOD at the 35th Cleveland International Film Festival.

http://www.clevelandfilm.org/images/logo.gif

Tuedsay, March 29, 9:00 PM

Wednesday, March 30, 4:10 PM

Thursday, March 31, 9:15 PM

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The scene is Tyrol during the Napoleonic Wars, 1806-1810. Following its defeat by Napoleon in 1805, Austria is forced to cede Tyrol to the Kingdom of Bavaria. Tyrol’s economic decline and its religious reforms under Bavarian rule lead to a growing conflict between the proud Tyrolean population and the Bavarian authorities. It’s the spring of 1809 and Katharina, a young wealthy Bavarian from Augsburg, is newly wed to Tyrolean woodworker Franz. When Franz accidentally kills a French soldier, the couple must retreat to Franz’s homeland. She’s afforded no welcome there from his rough mountain-dwelling family. And soon Franz and his brothers are caught up in the spirit of revolution led by insurgent Andreas Hofer, who calls young Tyroleans to war against their oppressors. Now Katharina is left to fend for herself in a harsh community with unrelenting standards. Against all odds, the Tyroleans are victorious. But Katharina and the village priest know their revolutionary euphoria can’t last… MOUNTAIN BLOOD is a turbulent historical drama of passion and resistance, featuring the stark beauty of the wild Tyrolean Alps. (In Tyrolean and Bavarian German dialects with subtitles)

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Süddeutsche Zeitung: Ein Befreiungsfilm am Beginn der Globalisierung

Posted on 15. März 2011 in Pressespiegel

„Bergblut“, ein jugendlich pathetischer Befreiungsfilm

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Katharina (Inga Birkenfeld) ist eine Augsburger Bildungsbürgertochter, der Vater ist Arzt, sie selber studiert Medizin, aber dann hat sie sich in den Bergbauern Franz (Wolfgang Menardi) verliebt, und sie ist bereit, dem Unverständnis und Protest ihrer Eltern zum Trotz, ihm ins Passeiertal zu folgen, auf den elterlichen Hof. Dort muss sie sich anpassen, umdenken, sich an die grobe Kleidung und ans einfache Essen gewöhnen, mit der Ruppigkeit und dem Misstrauen der Einheimischen fertig werden.

Eine Emanzipationsgeschichte, bei der es manchem vorkommen mag, als käme sie im Rückwärtsgang daher. Die Frau verkörpert den Fortschritt und den Intellekt, der Mann die Bodenständigkeit und das Beharren. Aber dieses Beharren meint auch die kompromisslose Freiheit, und die Söhne Tirols müssen in den Krieg ziehen gegen die Franzosen und die Bayern, unter Führung des Andreas Hofer, werden verraten von den Politikern aller Couleur. Denn Tirol ist der Transitraum für den künftigen Welthandel zwischen Nord und Süd, in diesem Sinne erzählt „Bergblut“ auch vom Beginn der Globalisierung und wie diese Tradition zerstört.

Es ist ein Befreiungsfilm in jeder Hinsicht, nicht nur weil er vom nationalen Kampf des Andreas Hofer erzählt. Der junge Filmemacher Philipp J. Pamer, 25 Jahre alt, will sich mit seinem Abschlussfilm von der HFF absetzen, der Hochschule für Fernsehen und Film in München, wo er studierte. Auf den Filmtagen in Bozen hat er seinen Film uraufgeführt und sein Publikum begeistert. Er will intensives, leidenschaftliches Kino machen, fern der TV-Standards und -Dramaturgien. Seine Einstellungen sind plastisch mit Licht modelliert, die Landschaften sind in erhebenden Panoramen präsent – zu oft wird, leider, auch hier freilich der Hubschrauber eingesetzt –, die Akteure sprechen kernigen Dialekt und sind dann deutsch untertitelt.

(…)

FRITZ GÖTTLER, Süddeutsche Zeitung

sueddeutsche zeitung bergblut

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