Im schlechtesten Fall ist uns bei einem sogenannten Historienfilm ja immer bewusst, dass hier Schauspieler in Kostümen stecken und ein enormer Aufwand getrieben wurde, um das Set auf ‚alt‘ herzurichten. Ganz anders bei „Bergblut“: die Szenen auf dem Bergbauernhof haben nichts „Gemachtes“ an sich. Das liegt nicht nur an den beeindruckenden Originalschauplätzen, sondern die Inszenierung selbst ist dermaßen gut gelungen, dass sie völlig aus unserem Bewusstsein verschwindet. Der Zuschauer glaubt, durch ein Zeitfenster in die Vergangenheit blicken zu können und bekommen den Eindruck vermittelt: So muss es tatsächlich gewesen sein.
Ich vergebe heißblütige 9 Punkte auf meiner 10stelligen Skala der unpeinlichen Heimatfilme.
Franco Schedl, Film.at
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