Im Mittelpunkt steht das Paar Katharina und Franz, eine Augsburgerin und ein Tiroler Tischler, die in Bayern heiraten und nach Tirol ziehen, wo Franz sich den Aufständischen anschließt. Bergblut besticht durch die geschickte Herangehensweise an sein Thema, macht die Motive der unterdrückten Tiroler nachvollziehbar und bringt mit der „Ausländerin“ Katharina auch eine kritische Sicht ein. Gleichzeitig erzählt der Film eine authentische Liebesgeschichte. Besonders erfreuen auch die starken Frauenrollen.
Weil Pamer einen geschichtlichen Abschnitt und nicht eine Einzelperson ins Zentrum stellt, ist Bergblut kein Werk nur für Andreas-Hofer-Verehrer. Der Film ist ein Historiendrama, das die Stimmung einer Zeit mit großer Spannung und pathosfreier Emotion vielschichtig einfängt.
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Der Standard, 26. Januar 2011
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